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  • AutorenbildErol Orahovac

Wie Unternehmen dem Fachkräfte- und dem Nachwuchsmangel entgegenwirken

Aktualisiert: 11. Apr. 2023


Viele Firmen sind längst betroffen, andere werden in der Zukunft betroffen sein – der Fachkräftemangel ist ein ernstes Problem und stellt Unternehmen im Recruiting vor Herausforderungen. Employer Branding wird nun immer mehr zur Königsdisziplin. Studien zufolge sind sich mittlerweile über 80% aller Befragten in dem Punkt einig, dass eine überdurchschnittliche Arbeitgeberattraktivität zukünftig ausschlaggebend ist für den Erfolg eines Unternehmens.


Um nach außen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, sollten Unternehmen intern auf zufriedene und engagierte Mitarbeiter verweisen können. Deshalb muss Employer Branding sowohl nach innen als auch nach außen ausgerichtet werden. Aufgrund des demografischen Wandels gibt es in Deutschland immer weniger potenzielle Arbeitskräfte. 4 von 5 Unternehmen haben bereits Probleme, offene Stellen zu besetzen.


Aus der Personalknappheit erwachsen verpasste Wachstumschancen, die zu großem wirtschaftlichen Schaden führen können. Aber nicht nur das Finden der richtigen Mitarbeiter gestaltet sich zunehmend schwierig, auch das Binden fällt schwer. Laut einer Studie des Gallup-Instituts fühlen sich 85 Prozent der Arbeitnehmer kaum oder gar nicht emotional mit ihrem Arbeitgeber verbunden.


Die Folgen sind eine höhere Fluktuation, mehr Fehltage und eine geringere Produktivität. Das Finden und Binden der richtigen Beschäftigten wird daher für immer mehr Unternehmen zu einer zentralen Business-Herausforderung.


Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Employer Branding in den letzten Jahren enorm an Bedeutung hinzugewonnen hat. Der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke soll helfen, die richtigen Mitarbeiter für das Unternehmen zu begeistern und für eine hohe Identifikation der Beschäftigten mit ihrem Arbeitgeber zu sorgen. Die meisten Unternehmen haben die Bedeutung von Employer Branding zwar erkannt, aber noch keine Strategie für ihre Arbeitgebermarke entwickelt und umgesetzt. Hier klafft in der Realität noch eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis.


Mehr und mehr Unternehmen auch bei uns im Münsterland setzen darauf, sich mittels Employer Branding als Arbeitgeber zu einer Marke zu machen. Das Ziel: Bei potenziellen Mitarbeitern besonders attraktiv erscheinen und so qualifizierte Kräfte anziehen.


Mit Employer Branding auch gegen den Nachwuchsmangel angehen


Das ist dringend nötig. Der Mittelstand leidet in vielen Branchen an einem Mangel an Auszubildenden: Aktuell bleiben in mehr als jedem dritten Betrieb Ausbildungsplätze unbesetzt, fast jedes zehnte Unternehmen bekommt überhaupt keine Bewerbung mehr. Unternehmen sind also zunehmend auf Ausbildungsmarketing angewiesen, um sich beim wählerischen Nachwuchs in Stellung zu bringen – regional und überregional.


Employer Branding ist dafür ein hilfreiches Instrument. Wichtige Kriterien, um beim Nachwuchs als attraktiver Arbeitgeber zu punkten, sind nach Meinung von Experten ein positives Unternehmensimage sowie eine gute Marken- und Produktreputation. Umgekehrt wirkt sich ein angeschlagenes Unternehmensimage besonders negativ auf das Interesse der Bewerber aus.


Gerade um potenzielle Auszubildende und jüngere Mitarbeiter auf sich aufmerksam zu machen, sind soziale Netzwerke geeignet. Im Recruiting zeigt sich ganz deutlich der Trend, auf Netzwerken wie Xing, Facebook oder auch Instagram auf die Suche nach neuen Mitarbeitern zu gehen.


Social Media Ads werden für das Recruiting immer bedeutender. Deutschlandweit haben im Durchschnitt 24 Prozent der Kandidaten bereits auf Stellenanzeigen oder andere Ads zum Thema Jobsuche in den sozialen Medien geklickt. Bei unter 30 jährigen sind es sogar 73 Prozent.


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